Wann immer ein Arbeitnehmer durch bewusstes Fehlverhalten seine Verpflichtungen aus dem Arbeitsverhältnis verletzt, muss der Arbeitgeber zwischen dem Ausspruch einer Abmahnung und einer Kündigung abwägen. Solange er davon ausgehen muss, dass der Mitarbeiter nach einem klaren Hinweis über seine schuldhafte Pflichtverletzung dahingehend gewarnt ist, seinen Verstoß nicht zu wiederholen, ist der Unternehmen gehalten, als milderes Mittel vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Abmahnung auszusprechen. Dies geschieht regelmäßig schriftlich oder zumindest in Textform.

Das Arbeitsstrafrecht kommt als Schnittstelle zum Tragen, wenn Arbeitsvertragspflichten dahingehend verletzt werden, dass sie strafrechtliche Relevanz erlangen. Hierdurch wird regelmäßig nicht nur der Bestand des Arbeitsverhältnisses gefährdet, sondern zugleich und regelmäßig die Aufnahme staatsanwaltlicher Ermittlungen ausgelöst. Dem Betroffenen droht mithin nicht nur der Verlust seines Arbeitsplatzes, sondern darüber hinaus eine Geld- oder sogar Freiheitsstrafe. Als Awälte für Arbeitsstrafrecht in Ingolstadt wissen wir, dieses Spannungsfeld bestens zugunsten unserer Mandanten zu handhaben.